Sonntag, 9. Februar 2014

Tefteli (тефтели)

Der Ursprung des Gerichts ist mir nicht bekannt. Ich werde es also ebenfalls der "Russichen Küche" zuordnen. Es gibt unzählige Variationes der Tefteli. Fast hätte man den Eindruck, in jeder Küche wird das Gericht neu erfunden. Meine Version davon:



Da es sich um ein sehr leckeres Gericht handelt, darf es hier in meiner Sammlung nicht fehlen.
Die Zubereitung ist aber so einfach, dass auf ausführliche Beschreibung gut verzichtet werden kann.

Zutaten für die Tefteli:
300 g gemischtes Hackfleisch
150 g Reis (Basmati- oder Langkornreis)
1 Gemüsezwiebel
1 Ei
1/2 TL Sambal Olek (darf bei mir in keinem Hackfleischgericht fehlen)
2 EL gehackte Petersilie (oder Koriander, wer den Geschmack mag)
Salz, Pfeffer

Zutaten für die Soße:
1 große Karotte
1 große Gemüsezwiebel
1 Stängel Stangensellerie
1 rote Paprikaschote
1 EL Tomatenmark
etwas Mehl
Gemüsebrühe
1 Lorbeerblatt
3-5 schwarze Pfefferkörner
1-2 Pimentkönter (sind in der Russischen Küche ein Muss)

Als erstes wird die Soße hergestellt.
Dazu hackt man die Zwiebel und die Selleriestange klein, raspelt die Karotte und schneidet die Paprika in feine Streifen.
Dann wird die Zwiebel in etwas Pflanzenöl angeschwitzt, das restliche Gemüse dazugegeben und ebenfalls angeschwitzt. Das Tomatenmark und ca. 1 EL Mehl zu dem Gemüse geben und unter Rühren Farbe annehmen lassen. Gemüsebrühe angießen, Gewürze hinzufügen und die Soße etwa eine halbe Stunde leise vor sich hin köcheln lassen.



Inzwischen die Hackbällchen vorbereiten.
Dazu die Zwiebel hacken und in etwas Pflanzenöl anschwitzen.
Die Zwiebeln in eine Schüssel geben und etwas abkühlen lassen.
Den Reis und das Hackfleisch zu den Zwiebeln geben und mit dem Ei und den Gewürzen gut vermengen. Mit angefeucteten Händen  Knödel aus dem Hackfleischteig formen und diese in die Soße hineingeben. Noch etwas Gemüsebrühe angießen (Der Reis in den Bällchen "schluckt" beim Garen ganz schön was weg). Das ganze aufkochen lassen und anschließend bei geringer Hitze weitere 20 - 25  Minuten garziehen lassen. Je nach Bedarf noch etwas Gemüsebrühe angießen.
Vor dem Servieren die Reis-Hackbällchen herausnehmen, die Soße evtl. abbinden (muss aber nicht sein), über die Tefteli gießen und anrichten.

Als Beilage serviert man am besten Kartoffelbrei.
Bei mir ist es Kürbis-Kartoffel-Brei.


Dafür werden Kürbis und Kartoffeln (im Verhältnis 2 : 1 ) geschält und in etwa gleich große Stücke geschnitten. Die Kartoffeln in einen Topf gegeben und so viel Wasser angegossen, dass die Kartoffeln bedeckt sind. Die Kürbiswürfel darüber gegeben und mit etwas Salz bestreut. Das Gemüse bei geschlossenem Topfdeckel so lange garen, bis es weich ist.
Überschüssiges Wasser abgießen (nicht alles, für die breiige Konsistenz sollte ruhig etwas von dem Kochwasser im Topf bleiben).
Kartoffeln und Kürbis fein zerstampfen. Nach Geschmack etwas Butter oder Sahne hinzufügen. Mit Salz, Muskatnuss und schwarzem Pfeffer abschmecken und servieren.

1 Kommentar:

  1. Ich liebe dieses Gericht. Meine Mama hat das immer gemacht, als ich klein war :)
    Danke für das Rezept!

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